Für die weihnachtliche Schaufensterdeko wollte meine Kollegin gerne ein paar geschnipselte Schneeflocken haben. Also machte ich mich an die Arbeit. Quadrat ausschneiden, dreimal diagonal falten und dann Schnitte rein - genauso, wie man es schon im Kindergarten gelernt hat-. Aber irgendwas war komisch. Jedesmal wenn ich eine solche Schnipselei auseinandergefaltet hatte, sah das Ergebnis nicht nach Schneeflocke, sondern eindeutig nach Spitzentischdecke aus. Woran lag das nur? Durfte es kein Quadrat, sondern mußte es ein Kreis sein?

Nachdem ich einige Versuche hinter mich gebracht hatte (auch mit Kreisen), die alle nicht das gewünschte Ergebnis brachten, fiel endlich der Groschen.

Die Teile, die ich bereits geschnitten hatte, haben acht Ecken und eine Schneelocke hat immer nur sechs (oder eben sechs große und sechs kleine dazwischen). Wie kriegt man das denn nun schon wieder hin? Grübel, grübel:). Also noch mal von vorne: nun nahm ich einen Kreis als Ausgangsform und habe den Radius durch zu Hilfe nahme eines Fadens in 6 Teile geteilt, gefaltet und geschnitten und siehe da, nun waren es Schneeflocken. Zu Hause habe ich dann im Internet noch mal Bilder von Schneeflocken angeschaut, um Formen als Vorlage anzusehen. - alles ist möglich, keine Schneeflocke gleicht der anderen. Also ging die Schneeflocken-schnipselei so richtig los. Ich finde, für die ersten Versuche sind sie doch schon ganz gut gelungen, oder?

Im Internet bin ich dann noch auf eine witzige Idee gestoßen, die ich auch sofort ausprobieren mußte. Eine Mutter hatte mit ihren Kindern Schneeflocken aus Papier-Muffinförmchen gebastelt. Solche Förmchen hatte ich auch im Hause und so wurde diese Anregung auch gleich umgesetzt. Da meine Papierförmchen hauchdünn sind, sind diese Schneeflocken demnach auch hauchzart geworden. Aber auch schön, finde ich.